Die Immobilienpreise in Deutschland sind im ersten Quartal 2025 weiter gestiegen, vor allem die Wohnimmobilienpreise. Dies geht aus den Zahlen des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hervor, die auf der Auswertung von Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten basieren.

Die Wohnimmobilienpreise verzeichnen danach ein Plus in Höhe von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und eine Steigerung von 1,2 Prozent verglichen mit dem vierten Quartal 2024. Positiv – mit Steigerungen um 2,3 Prozent auf Jahressicht und 1 Prozent auf Quartalssicht – entwickelten sich auch die Preise für Gewerbeimmobilien, die sich aus Büro- und Einzelhandelsimmobilienpreisen zusammensetzen.

Deutlicher Preisanstieg in Großstädten

Vor allem in den Top 7-Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart zogen die Wohnimmobilienpreise noch deutlicher an: Im Durchschnitt um 4,6 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024.

Das Plus bei den Wohnimmobilienpreisen liege insbesondere an der Entwicklung der Preise für Mehrfamilienhäuser, die in dem Zeitraum um 4,8 Prozent zulegten. Bei selbst genutztem Wohneigentum, zu dem Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen zählen, war es ein Anstieg um 2,3 Prozent.

Auch die Neuvertragsmieten steigen weiter an

Was für Eigentümer gut klingt, klingt schlecht für die Mieter: Aufgrund der immer größer werdenden Wohnungsknappheit stiegen auch die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern um 4,3 Prozent auf Jahressicht. Dennoch gingen die Renditen von Mietobjekten um 0,4 Prozent zurück. Dies ist laut vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt auf die gestiegene Investorennachfrage nach Mehrfamilienhäusern und die damit einhergehenden Preissteigerungen zurückzuführen, die durch die Mietsteigerungen nicht vollständig kompensiert werden konnten.

Immer größerer Mangel an Wohnraum

Der Mangel an Wohnraum werde immer größer, so Tolckmitt. Zu erwarten seien weiter anziehende Neuvertragsmieten und Immobilen-Preise. Der Nachfrageüberhang im Wohnungsmarkt werde sich nur mittelfristig mit politischen Impulsen für den Wohnungsneubau abmildern lassen.

(vdp / STB Web)

Artikel vom 14.05.2025