In Deutschland sind immer mehr Steckersolargeräte, besser bekannt als Balkonkraftwerke, in Betrieb. Diesen Monat werden wohl offiziell eine Million davon bei der Bundesnetzagentur registriert sein, schätzt der Bundesverband Solarwirtschaft.
Der Solarboom wird wahrscheinlich auch weiter anhalten. Das legt jedenfalls eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Verbands von Ende 2024 nahe. Danach planen in diesem Jahr acht Prozent der Befragten die Anschaffung eines Balkonkraftwerks. Weitere neun Prozent können sich dies zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen. Allein zwischen Jahresbeginn und Ende April 2025 wurden rund 135.000 neue Geräte in Betrieb genommen – ein Plus von 36 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Entlastung bei den Stromkosten
Steckersolargeräte sind vor allem für Mieter und Wohnungseigentümer in Mehrfamilienhäusern eine gute Möglichkeit, ihre Stromkosten spürbar zu entlasten. Die Investition in ein Steckersolargerät amortisiert sich in der Regel schon innerhalb weniger Jahre. Die Bundesregierung hatte in den letzten Jahren die Nutzung von Steckersolargeräten deutlich vereinfacht, unter anderem mittels einer Erlaubnispflicht durch Vermieter und Wohnungseigentümer.
"Nachdem Solardächer in Eigenheimsiedlungen längst Standard sind, wird der Solarboom auf Balkonien nun zunehmend auch das Bild der Innenstädte prägen", sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Immer breitere Bevölkerungsschichten würden von der solaren Energiewende profitieren.
(BSW Solar / STB Web)
Artikel vom 11.06.2025