Laut einer Umfrage würden 53 Prozent der Vollzeit-Angestellten ihre Arbeitszeit gern reduzieren. Das ist ein neuer Höchstwert und die vierte Steigerung in Folge seit 2022, als der Wert noch bei 48 Prozent lag. Zudem wünschen sich viele mehr Sicherheit, weshalb der öffentliche Dienst attraktiver wird.

Das sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Studie der HDI-Versicherung, für die 3.739 Erwerbstätige befragt wurden. Neben der Sicherheit des Arbeitsplatzes (54 Prozent) geben viele auch höhere Bezüge im Ruhestand (46 Prozent), ein besseres Nettogehalt (32 Prozent) sowie weniger Stress (24 Prozent) als Plus für den Staatsdienst an.

Bei gleichem Tätigkeitsfeld würden sich deshalb 43 Prozent für eine Stelle im öffentlichen Dienst entscheiden, statt in der Privatwirtschaft (40 Prozent). Insbesondere ist das bei Berufstätigen unter 25 Jahren und ab 45 Jahren der Fall. Nur in der dazwischenliegenden Altersgruppe verzeichnet die Privatwirtschaft ein Attraktivitätsplus.

Homeoffice wird verteidigt

Zum Thema Homeoffice lehnen mehr als zwei Drittel (68 Prozent) derjenigen, die bereits regelmäßig im Homeoffice oder mobil arbeiten, restriktivere Regeln ab. Unter denen, die dauerhaft am Firmensitz arbeiten, wird diese Ansicht weniger als halb so oft (33 Prozent) vertreten. Vielmehr plädieren unter ihnen 40 Prozent für einen generellen Rückruf oder entsprechende Vorgaben.

Dabei korreliert offenbar die Einstellungen zum Beruf mit der Möglichkeit zur mobilen Arbeit: So erklären 76 Prozent der Homeoffice-Tätigen, dass sie gern arbeiten. Unter den Dauer-Präsenten in der Firma sind es dagegen 71 Prozent. Den höchsten Anteil von 80 Prozent haben diejenigen, die lediglich ab und zu mobil arbeiten.

Weniger Skepsis gegenüber KI

Kontinuierlich wächst offenbar die Zahl der Berufstätigen, die in KI mehr Chancen als Risiken für ihr Unternehmen sehen: von 11 Prozent im Jahr 2023 über 23 Prozent im Vorjahr auf jetzt 28 Prozent. Die Zuversicht, dass KI zu besseren Ergebnissen im Unternehmen führt, ist von 8 Prozent im Jahr 2023 auf jetzt 24 Prozent gestiegen. 

Lediglich 7 Prozent der Befragten gaben an, einen Stellenabbau aufgrund KI beobachtet zu haben, und 36 Prozent erwarten dies – gegenüber 45 Prozent, die das das weder bislang erlebt haben noch in Zukunft erwarten.

(HDI / STB Web)

Artikel vom 24.09.2025