Die Preiserholung für Wohnimmobilien verliert zum Jahresende 2024 an Schwung. Bei Eigentumswohnungen stagnieren die Preise, Ein- und Mehrfamilienhäuser werden etwas teurer gehandelt im Vergleich zum dritten Quartal 2024.
Die Dynamik am Immobilienmarkt nimmt offenbar wieder zu, das wird an einer zunehmenden Anzahl von Transaktionen sichtbar. Dies zeigt das jüngste Update des German Real Estate Index (GREIX), ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem IfW Kiel. Dabei werden die Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse, die notariell beglaubigte Verkaufspreise enthalten, nach wissenschaftlichen Standards auswertet.
"Nach dem historischen Preisverfall 2023 bewegen sich die Preise im vierten Quartal 2024 seitwärts", sagt Jonas Zdrzalek, Immobilienexperte am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel). "Ein Grund könnten die weiterhin hohen Finanzierungszinsen sein."
Preise für Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser
Insbesondere bei Eigentumswohnungen wurde der Aufschwung zuletzt ausgebremst, der im zweiten Quartal 2024 eingesetzt hatte. Verglichen mit dem dritten Quartal 2024 gingen die Preise bei Eigentumswohnungen im vierten Quartal 2024 sogar minimal um 0,1 Prozent zurück.
Die Preise für Einfamilienhäuser legten um 1,8 Prozent zu und setzten damit den mäßigen Preisaufschwung des Vorquartals fort. Mehrfamilienhäuser verteuerten sich im vierten Quartal um 5,4 Prozent. Aufgrund einer geringen Anzahl an Verkäufen sei die Aussagekraft in diesem Segment jedoch begrenzt, so das IfW Kiel.
Alle Daten für momentan 19 Städte und ihre Stadtteile sowie den Rhein-Erft-Kreis sind frei verfügbar unter www.greix.de.
(IfW Kiel / STB Web)
Artikel vom 10.02.2025